Mala Pisnica
Veröffentlicht von aquarellestark am 31. Mai 2021
In der Gegend nördlich der Donau, um Arbesbach ist das Waldviertel nicht so flach wie um Pleissing. Die alten Häuser der Dörfer wurden in kleine Talsenken gebaut um den im Winter oft beißenden Wind zu trotzen.
Ich male oft und gerne mit Erich. Bei diesem Treffen haben wir uns mit dem Winter beschäftigt. Wieder ein Waldviertelmotiv mit einem Bach. In den kalten Winterbildern liebe ich besonders die warmen Komplementärfarben in den verdorrten Gräsern und im Schilf.
Ein Zufluss zum Stausee Ottenstein ist der Purzelkamp. Er mündet kurz vor der großen Brücke in den Stausee. Im oberen Lauf ist er aber ein kleiner Bach. Er entspringt nahe Bad Traunstein und durchquert das mittlere Waldviertel. Hier gibt es viele kleine Dörfer und einsame Höfe.
Der Bodensee ist schon seit langer Zeit für die Besiedlung interessant. Dies beweisen die Pfahlbauten in Uhldingen. Sie stammen aus der Brozezeit.
Im Moment beschäftige ich mich mit den Pfahlbauten von Uhldingen am Bodensee. Vor einiger Zeit waren wir dort und es entstanden einige Zeichnungen und viele Fotos. Es ist sehr interessant sich auf diese Art an den Besuch zu erinnern.
14. Februar 2014
Veröffentlicht im Newsletter Februar 2011.
Für alle diejenigen, die noch einen Winterurlaub vor sich haben oder für diejenigen, deren Lieblingsjahreszeit die kalte ist, noch ein Tutorial für ein Winterbild.
Ich beginne mit einer Tuschskizze, quadratisch 30×30, damit ich mich auch im Nachhinein noch für ein Hoch- oder Querformat entscheiden kann.
Eine Hütte mit kleinen Stadln drückt sich an den Berg. Es ist Abend, die Sonne geht unter und die Bewohner haben Licht in der Hütte gemacht. Das Licht spiegelt sich auf dem Schnee davor. Die Landschaft tiefverschneit, nur ein schmaler vom Schnee befreiter Weg führt zu der Hütte.
Ich entschließe mich zu einem Querformat 40×30.
Diesmal beginne ich mit einer Vorzeichnung. Dann lege ich die Holzteile der Hütte und der Stadln an. Dazu verwende ich Umbra gebrannt und ein wenig Goldbraun stellenweise in das noch feuchte Umbra gebrannt. Ich lasse aber auch da schon weiße Stellen, die die dunkle Farbe auflockern sollen.
Das dunkle Braun geht in ein Kadmiumgelb dunkel über. Diese Farbe verteile ich in unterschiedlicher Konsistenz, wobei ich aber auch wieder weiße Stellen lasse. Während das trocknet lege ich den Berg im Hintergrund an. Dazu verwende ich Indigo und ein wenig Coelinblauton. Ich male um das Dach der Hütte herum, lege den Berg mit helleren und dunkleren Stellen an und lasse wieder Weiß stehen.
Vorsicht: mit dem nassen Pinsel erst in die Nähe des Gelb kommen, wenn dieses vollständig trocken ist. Sonst bekommst du grünen Schnee.
Wenn alles gut getrocknet ist, lege ich den Himmel oben in einer Mischung Coelinblauton mit ein wenig Indigo leicht an. Nur im oberen Bereich. Über den Lichtbereich arbeite ich mit Indigo Schatten im Schnee heraus. Damit das Indigo nicht so langweilig wird, gebe ich ein wenig Manganviolett stellweise in die dunkleren Stellen. Wenn der obere Himmelsbereich trocken ist, füge ich auch hier ein wenig Kadmiumgelb dunkel hinzu. Im rechten Bereich ein wenig mehr.
Zum Schluss füge ich den Baum in Vandyke Braun gemischt mit Umbra gebrannt hinzu. Die Fenster und die dunkleren Holzbereiche der Hütten konkretisiere ich mit einem Schlepper und mit Vandyke Braun.