5. September 2012
In den letzten Wochen konnte ich viel auch draußen malen. Meist bin ich allein unterwegs. Ich genieße diese stillen Stunden an einem Waldrand. Oft sitze ich auf meinem Malsessel und schaue lange. Die Landschaft breitet sich aus und bietet mir Formen und Farben an. Fast wie ein Stoffverkäufer, der immer wieder neue Ballen mit überraschenden Farben und Formen öffnet. Erst wenn wir beide zufrieden sind, beginne ich zu malen. Je weiter das Bild fortschreitet, umso weniger fühle ich mich als Beobachter und umso mehr als Teil der Landschaft.
Sehr schön beschrieben und ein wunderschönes Landschaftaquarell!
Ich glaube, du hast dieses schöne Gefühl sehr zurückhaltend beschrieben, im Grunde genommen bist nur nicht Teil der Landschaft, sondern du bist die Landschaft, du bist alles, weil du dich mit allem verbunden fühlst. Ich kenne Vergleichbares vom Tai Chi und da nennt man das Meditation.
Der Vergleich zum Stoffverkäufer gefällt mir gut!