29. Juli 2012
Es regnet, wir wollen aber trotzdem raus. Unsere Wahl fällt auf einen Waldspaziergang, denn unter den Bäumen ist der Regen nicht so stark.
In den letzten Tagen hat es geregnet und es war sehr warm. Ideales Wetter für Pilze oder wie wir sagen, Schwammerl. Im Waldviertel beginnt die Pilzsaison heuer sehr spät. Zuerst zu heiß, dann zu kalt, dann zu trocken. Als erstes finden wir Täublinge. Ob diese essbar sind oder nicht, weiß ich nicht, wir nehmen sie nicht.
Ein komischer Pilz, den ich nicht kenne. Seine Kappe ist bedeckt mit Fliegen. Dürfte aber sehr schmackhaft sein, zumindest für Fliegen.
Schon lange habe ich keine Krause Glucke mehr gefunden und heute gleich zwei. Sie ist essbar, aber wir nehmen sie nicht. Ich erinnere mich, als ich einmal mit meinem Großvater im Wald war, haben wir auch eine gefunden. Mein Großvater hat sie mitgenommen. Als ich ihn frage, wie sie schmeckt, sagte er: „Wie Hirn.“ Damit war die Sache für mich erledigt, denn ich esse kein Hirn.
Bärtentatzen sagen wir zu diesem Schwammerl, auch in der gelben Variante. Der Waldboden ist voll davon. Wir nehmen sie nicht.
Eierschwammerl oder Pfifferling. Die nehmen wir gerne. Wir haben aber nicht viele gefunden, reicht nur für eine kleine Vorspeise.
Der König der Pilze, der Herrenpilz. Hier in einer kleinen Variante, war der einzige heute. Wer den ersten Herrenpilz im Jahr findet, ist Schwammerlkönig für das Jahr. Heuer ist es mein Mann.
Hallo Gabi, zu den Taeublingen sei gesagt, dass diese wunderbare Speisepilze sind, spez. für Saucen. Normalerweise nimmt man die blauen oder violetten, die roten kann man nehmen muss aber Haut abziehen (lieber stehen lassen). Ich nehm gern die grünen da sie kaum gepfluegt werden. Soviel zu „Schwammerln“.
LG Manfred